Rückblick auf 25 Jahre des Posaunenchores der Pfarrei Queck von Pfarrer i.R. Klaus Steckenreuter

So fing es an...

 

Zu Beginn des Jahres 1979 kamen die ersten Überlegungen auf, einen Posaunenchor ins Leben zu rufen. Meine Frau ermutigte mich, zumal es schon einige fortgeschrittene Bläser gab, die bereits öfters in einem Instrumentalkreis bei kirchlichen Veranstaltungen mitgewirkt hatten. Dazu gehörten der spätere Dirigent Klaus Kirchner, die Trompetenbläser Roland Knobloch, Klaus Geßner, Gunter Steckenreuter und Uwe Horst.

 

Gründung des Posaunenchores der Pfarrei Queck

 

Am 28. April 1979 lud ich interessierte Jugendliche und Erwachsene in den Gemeindesaal nach Queck ein. Überraschender Weise kamen damals 43 Interessenten. Der Älteste war 58 Jahre (Johann Berting), der Jüngste 8 Jahre alt (Guido Döring).

 

Bei so großem Interesse an einem Bläserchor musste gehandelt werden. Die Kirchenvorstände der Pfarrei Queck unterstützten sofort diese Maßnahme und führten in allen 5 Kirchengemeinden eine Haussammlung durch, die 12.000-- DM erbrachte. Für dieses Geld wurden 2 Tiefbässe, Posaunen, Baritone, Tenorhörner, Schlagwerk und Klarinetten eingekauft. Viele Interessierte schafften sich ein Privat-Instrument an.

 

Durch Vermittlung von Ellen Moogk konnte Adam Friesz als Dirigent gewonnen werden. Er hatte in seiner Jugend das Mozarteum in Salzburg besucht und war ein guter Trompeter, vor allem auch ein Kenner der Blasmusik. Er komponierte und arrangierte selbst volkstümliche Musikstücke.

 

Schon im Mai 1979 begannen die Einzelproben. Der Unterricht wurde aufgeteilt. Den Trompetenunterricht erteilte Klaus Kirchner, Herr Friesz bildete die Tenorhornspieler aus und die Tiefstimmen wurden unterrichtet von Kurt Adolph.

 

Leider gab es keinen Klarinettistenlehrer. So lernte ich selbst noch Klarinette und nahm während meines Urlaubes im Jahre 1979 bei einem Konzertmeister Klarinetten-Unterricht. Mit diesem geringen Vorsprung habe ich dann die vier Klarinetten-Schülerinnen ausgebildet.

 

Da aus allen 5 Gemeinden der Pfarrei Bläserinnen und Bläser mitwirkten, gaben wir uns den Namen "Posaunenchor der Pfarrei Queck".

 

Schnelle Fortschritte des Chores

 

In der Quecker Pfarrchronik auf Seite 241 ist zu lesen:

„Schon nach einem halben Jahr konnte der Posaunenchor erstmals am 28.10.1979 im Gottesdienst mitwirken. Dann folgten Auftritte in Rimbach im Heiligabendgottesdienst und in Ober-Wegfurth im Weihnachtsgottesdienst. Fortan fanden 2 Proben in der Woche statt. In der einen Probe wurde für die Kirchenmusik geübt und in der 2. Probe stand die Volksmusik im Vordergrund. Es wurden besonders Kompositionen vom Dirigenten Adam Friesz gespielt. Der Chor machte schnell Fortschritte, spielte bald auch bei allen geselligen Veranstaltungen der hiesigen Vereine und im weiteren Schlitzerland. Mit dem Posaunenchor war eine weitere wichtige Mitarbeitergruppe vorhanden. Die Bläserinnen und Bläser waren überwiegend Jugendliche.

 

Der Aufgabenkreis des Posaunenchores weitet sich aus

 

Die Mitwirkung des Posaunenchores bei allen Festgottesdiensten und großen kirchlichen Veranstaltungen war eine Bereicherung des kirchlichen Lebens. Der Bläserchor war aber auch ein Gewinn für alle Vereine und das kulturelle Leben. Schon am 15. März 1980 wirkte der Posaunenchor erstmals bei der "Sängerfreundschaft Schlitzerland" mit. Ebenfalls im Jahre 1980 spielte der Posaunenchor erstmals beim Kindergottesdienstfest im Pfarrgarten in Queck auf. Auch der Seniorenabend für das gesamte Schlitzerland, den die Ev. Jugendgruppe alljährlich durchführte, gewann durch die Mitwirkung des Posaunenchores noch mehr an Anziehungskraft. Das Mai-Singen im Queck auf dem Dorfplatz "Unter der Linde" wurde von 1981 an alljährlich von dem Posaunenchor der Pfarrei Queck mit gestaltet. Die Dorffeste, die die Ev. Jugend veranstaltete, hatten fortan mit dem Posaunenchor eine tragende Säule. Bald spielte der Chor auch jährlich bei den Fronleichnamsfesten der Katholischen Kirchengemeinde in Schlitz. Auf dem Adventsmarkt in Sassen erfreute der Posaunenchor die vielen Besucher alljährlich mit weihnachtlichen Weisen. Später wurde auch das Frühlingsfest auf dem Richthof musikalisch umrahmt. In Altenheimen und Krankenhäusern wurden Menschen mit Choral- und Blasmusik ermutigt. Auch bei der Mitgestaltung des Kreis-Erntedank-Festes fehlte der Bläserchor der Pfarrei Queck nicht.

 

Im Jahre 1981 feierten wir erstmals Kirmes-Gottesdienst im Festzelt in Rimbach. Es war ein besonderes Ereignis als am 29. August 1981 der Posaunenchor im Kirmes-Gottesdienst mitwirkte und gemeinsam mit dem MGV Rimbach und dem MGV Queck den Gottesdienst bereicherte. Anschließend spielte der Posaunenchor zum geselligen Beisammensein auf, bei dem die fast 400 älteren und jüngeren Gemeindeglieder miteinander feierten und beieinander blieben. In den folgenden Jahren schlossen sich die Kirchengemeinden Queck und Unter-Wegfurth diesem guten Brauch an, der bis heute zur festen Tradition gehört.

 

Wie gefragt die Mitwirkung des Bläserchores wurde, zeigen Aufzeichnungen aus der Quecker Pfarrchronik aus dem Jahr 1982, Seite 250:

 

„Am 27. Juni 1982 gestaltete die hiesige Feuerwehr den Stadtfeuerwehrtag, der mit einem Festgottesdienst im Zelt in Queck gefeiert wurde. Ebenso feierte der Sportverein Queck am 04. Juli ein Jubiläum mit einem Festgottesdienst im Zelt. Bei beiden Gottesdiensten wirkte der Posaunenchor mit. Ebenso beim 75jährigen Jubiläumsgottesdienst des gemischten Chores Üllershausen, beim 75jährigen Jubiläum des MGV Bernshausen, am 08.08. beim Sängerfest in Nieder-Jossa, sowie am 29.09. beim Kirmesgottesdienst im Festzeit in Rimbach.

 

Ein besonderer Auftritt des Posaunenchores war am 15.08. bei der Veranstaltung "Lieder im Park" in Schlitz. Hier spielten internationale Musikgruppen. Die Chöre des Schlitzerlandes sangen unter Martin Stock und der Posaunenchor musizierte unter der Leitung von Adam Friesz. Die Aufzeichnungen wurden später im Fernsehen von HR3 gezeigt.“

 

Bei all den zunehmend wachsenden Aufgaben des Posaunenchores war es erfreulich, dass Karl Geßner aus Rimbach sich bereit erklärte zur Entlastung das Amt des Rechners und Kassenführers zu Übernehmen. Karl Geßner führte dieses Amt sehr gewissenhaft bis kurz vor seinem Tode im Dezember 2003. Für seine Mithilfe sind wir ihm sehr dankbar.

 

Dirigentenwechsel

 

Leider kündigte unser Dirigent am 13. August 1984. Wir versuchten durch viele Gespräche Herrn Friesz umzustimmen. Leider war unser Bemühen vergeblich.

 

In der Pfarrchronik von Queck ist im Jahre1984 auf Seite 260 zu lesen:

 

„Nachdem die Endgültigkeit der Kündigung feststand, beschloss der Posaunenchor einstimmig, beieinander zu bleiben. Neues Notenmaterial wurde gekauft und ein völlig neues Programm einstudiert. Ab August 1984 übernahm ich die Dirigententätigkeit. Das war für mich eine zusätzliche Belastung, die aber nicht zu umgehen war, da sonst die Auflösung des Bläserchores bevorstand. Jedoch schon im Lauf des Jahres 1984 deutete sich eine Lösung des Dirigentenproblems an: Herr Klaus Kirchner, ein sehr gut ausgebildeter Trompeter, erklärte sich bereit, einen Dirigentenkurs zu absolvieren. Noch im Jahre 1985 begann er mit dem Lehrgang beim Amt für Kirchenmusik und machte 1986 im Mai seinen Eignungsnachweis. Die weitere Zukunft des Posaunenchores war somit gesichert. Der Posaunenchor blieb weiterhin eine wichtige Gruppe in der Pfarrei. Er gestaltete nicht nur die Gottesdienste und kirchlichen Veranstaltungen mit, sondern umrahmte auch die Veranstaltungen der örtlichen Vereine in der gesamten Pfarrei bei Weihnachtsfeiern, Jubiläen, Altennachmittagen und vielen anderen geselligen Treffen der Gemeinden. So wirkte der Chor am 28.01. beim Altennachmittag des Schlitzerlandes mit, am 04.02. beim Altennachmittag in Unter-Schwarz. Am 18.02. spielte der Chor im Altenheim in Lauterbach auf. Am 21.6. wirkte er beim Fronleichnamsfest in Schlitz mit, ebenso am 24.06. beim Kindergottesdienstfest im Pfarrgarten. Am 08.07. spielte der Chor beim Stadtfeuerwehrtag in Sandlofs und am 11. und 12. August beim Dorffest in Queck, am 25.08. bei einer Kundgebung auf dem Marktplatz in Schlitz, am 26.08. beim Kirmesgottesdienst in Rimbach, am 02.09. beim Festgottesdienst in Niederstoll."

 

Das vielseitige Engagement des Posaunenchores zeigt, dass der Chor seinen Dirigentenwechsel gut überstanden hatte.

 

Klaus Kirchner leitete den Posaunenchor der Pfarrei Queck bis Ende 1999 mit viel Freude, großem Engagement und ausgezeichnetem fachlichen Können. Als Klaus Kirchner neben seiner umfangreichen Dirigententätigkeit noch im Abendstudium von 1994 bis 1996 Betriebswirtschaft studierte, half unser langjähriger Trompetenbläser Georg Saurwein aus Schlitz als Dirigent aus. Für seine damalige Mithilfe und Dirigententätigkeit sind wir ihm sehr dankbar.

 

Erfreulich ist es, dass Klaus Kirchner nach Beendigung der Dirigententätigkeit von 1986 bis Ende 1999 dem Bläserchor noch weiterhin erhalten bleibt als führender Trompetenbläser mit langjähriger Erfahrung.

 

Am 1. Januar 2000 übernimmt unser Mitbläser und Trompetenschüler von Klaus Kirchner, Herr Jochen Grabowski die Leitung des Posaunenchores. Auch Jochen Grabowski erwarb beim Amt für Kirchenmusik den Eignungsnachweis als Dirigent. Er ist zugleich Organist und dirigiert mit viel musikalischem Gespür den Bläserchor seit fünf Jahren.

 

Ohne Nachwuchsausbildung geht es nicht

 

Diese Erkenntnis wurde uns deutlich, als nach sechs Jahren der Chorgründung viele junge Leute wegen der schulischen und beruflichen Aus- und Weiterbildung nicht mehr zur Verfügung standen.

 

Wir warben um neue Nachwuchsbläserinnen und Nachwuchsbläser.

 

Erfreulich war die Tatsache, dass wir 1985 schon wieder einen neuen Bläserchor mit 30 jungen Nachwuchsspieleinbetreuen durften. In der Anfangszeit unterrichtete Klaus Kirchner die Trompetenspieler.  Kurt Adolph bildete die Tiefstimmen aus, Gunter Steckenreuter die Tenorhornspieler und ich unterrichtete die Klarinettenspieler.

 

Später fasste der neue Dirigent Klaus Kirchner die Nachwuchsspieler in einem Nachwuchschor zusammen. Es folgten Bläserschulungen des Nachwuchschores mit Landesposaunenwart Schreiber und Klaus Kirchner in Ulrichstein.

 

Im Jahre 1997 war es wieder so weit, eine Bläserwerbung für den Posaunenchor zu starten. Am 26. Januar 1997 meldeten sich wieder über 30 Interessenten und probierten mit Klaus Kirchner im Gemeindesaal die verschiedenen Instrumente aus. Das war ein erfreulicher Zuspruch.

 

Zusammenwachsen der Chöre der Pfarrei Queck

 

Nicht nur der Posaunenchor war gewachsen, auch die singenden Chöre der Pfarrei wuchsen zusammen zu einer Chorgemeinschaft mit dem Bläserchor.

 

Im Jahre 1986 sangen erstmals die vier Chöre der Pfarrei zusammen, begleitet von dem Posaunenchor der Pfarrei Queck. Diese Chorgemeinschaft mit dem Kirchenchor Ober-Wegfurth, dem Singkreis Queck, dem MGV Rimbach und MGV Queck, begleitet vom Posaunenchor singt bis heute bei allen Fest- und Zeltgottesdiensten. Später kam erfreulicher Weise der neu gegründete Frauenchor Rimbach noch dazu.

 

Freundschaften wachsen...

 

Zu einem Band der Freundschaften trugen die zahlreichen Volksmusikabende bei. Unser Posaunenchor nahm alljährlich am Volksmusikabend beim Posaunenchor in Schwarz teil. Durch diese Verbundenheit entstand eine Freundschaft zum Posaunenchor in Schwarz. Ebenso waren wir öfters zu Volksmusikabenden eingeladen beim Posaunenchor Groß-Felda, bei dem ich selbst von 1966 bis 1976 mitspielte.

 

Eine weitere Freundschaft ergab sich zu den "Kaiserpfalz-Bläsern" aus Ingelheim, die später zu den Musikfreunden von Essenheim zählten. Zahlreiche gegenseitige Besuche, Volksmusikabende und Weinfeste ließen die Freundschaft wachsen.

 

Eine weitere Freundschaft entwickelte sich zu dem weißrussischen Männerchor aus Brest, der unter der Leitung von Musikprofessorin Iraida Alexandrowitsch steht. Die Freundschaft begann am 4. Juni 1992 in Landenhausen in der Reithalle. Dort führten wir mit dem Brester Männerchor, einer Brester Folkloregruppe, der Chorgemeinschaft der Pfarrei Queck und dem Posaunenchor ein erfolgreiches Wohltätigkeitskonzert für Tschernobyl-Kinder durch. Das Konzert erbrachte 4.000,-- DM an Spenden. Spontan lud der Brester Männerchor den Posaunenchor der Pfarrei Queck zu einem Gegenbesuch ein. Der Gegenbesuch wurde bereits im Januar 1993 Wirklichkeit. Eine unbekannte Lebensweise und Kultur, eine zuvor nie so erfahrene Herzlichkeit überraschte uns in Brest und noch mehr im Dorf Novy Dwor, woher unsere Gastkinder alle zwei Jahre von 1992 bis heute zur Erholung zu uns kommen.

Alle Mitglieder des Posaunenchores waren für zwei Tage Gäste in dem Dorf Novy Dwor. Wir durften in den kleinen Katen unserer Gastgeber wohnen und eine überwältigende, herzliche Gastfreundschaft erfahren. Unsere Gastgeber gaben alles, was sie hatten und was sie geben konnten. Auf der Rückreise sagten die Jugendlichen zu mir: "Wir haben dort etwas gelernt, dass man auch mit ganz wenig zufrieden und glücklich leben kann."

 

Die Freundschaft mit dem Männerchor Brest ist bis heute erhalten geblieben. Der weißrussische Chor gibt alle zwei Jahre Wohltätigkeitskonzerte in unserer Region zu Gunsten der Tschernobyl-Kinder. Gegenseitige Besuche finden weiterhin statt.

 

Jubiläen des Posaunenchores

 

In der Quecker Pfarrchronik vom Jahre 1989 ist Seite 274 zu lesen:

„Vom 09.-11. Juni 1989 feierte der Posaunenchor im Festzelt in Rimbach sein 10-jähriges Bestehen. Alle kirchlichen und dörflichen Vereine unterstützten den Posaunenchor bei der Vorbereitung und Durchführung des Jubiläumsfestes. Am Freitag fand ein Kommersabend im Festzelt statt.

Am Samstag, den 10. Juni war das Festzelt voll besetzt. Der Volksmusikabend fand großen Zuspruch. Es wirkten mit der Posaunenchor von Groß-Felda aus meiner ehemaligen Pfarrei, der Musikverein Landenhausen, bei dem ich 10 Jahre lang aktiv mitwirkte, die Ingelheimer Kaiserpfalzbläser und der befreundete Posaunenchor aus Schwarz. Auch der Jubiläumsgottesdienst am Sonntag, dem 11. Juni fand ein großes Echo. Wie bei allen Festgottesdiensten wirkte die große Chorgemeinschaft zusammen mit dem Posaunenchor mit. Die Kinder des Kindergottesdienstes, die Mitarbeitergruppe und die Jugendlichen gestalteten zusammen mit mir den Festgottesdienst. Noch einmal füllte sich Sonntagnachmittag das Festzelt, als die Posaunenchöre des Dekanats Lauterbach und benachbarte und befreundete Chöre ein Konzert gaben."

 

Das war zugleich der Dekanats-Posaunentag des Dekanates Lauterbach. Ein weiterer Dekanats-Posaunentag fand 1993 in Hemmen statt zum 5-jährigen Bestehen des Posaunenchores Hartershausen. Im Jahre 1995 nahmen wir am 90-jährigen Jubiläum des Posaunenchores Stockhausen teil.

 

Das 20-jährige Jubiläum durften wir wiederum vom 4. bis 6. Juni 1999 im Festzelt in Rimbach feiern. Am Freitag erfreute der Brester Männerchor die zahlreichen Besucher mit ausgezeichneter Chormusik. Der Samstag war ausgefüllt mit einem erfolgreichen Volksmusikabend zusammen mit den Musikfreunden aus Essenheim, Groß-Felda, Schwarz und Landenhausen. Am Sonntag feierten wir den Festgottesdienst im Zelt. Unser neuer Pfarrer Pierre Bouvain gestaltete mit mir zusammen den Gottesdienst, unterstützt durch die Chorgemeinschaft der Pfarrei und dem Posaunenchor.

 

Nach dem geselligen Beisammensein fand ab 14.00 Uhr wieder ein Dekanats-Posaunentag im Festzelt statt. Die Posaunenchöre des Dekanates Lauterbach spielten auf. Zum Abschluss erfreuten alle Posaunenchöre des Dekanates mit einem Gesamtchor unter Leitung von Klaus Kirchner die zahlreichen Besucher durch Intraden aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

 

In diesem Jahre 2004 ist nun das 25-jährige Jubiläum des Posaunenchores der Pfarrei Queck geplant und soll vom 4. bis 6. Juni 2004 im Festzelt in Rimbach gefeiert werden.

 

Gedenken an die Verstorbenen des Posaunenchores

 

Wenn wir auf 25 Jahre zurück blicken, dann wollen wir die nicht vergessen, die unter uns lebten, die sich mit uns freuten, die mit uns musizierten und uns unterstützten. Es starben am

 

29.09.1985  Roswitha Wahl

19.12.1989  Adam Friesz

24.10.1996  Heinrich Otterbein

30.08.1999  Peter Prenzel

06.04.2003  Heinrich Döring

10.12.2003  Karl Geßner

 

Wir gedenken der bereits Verstorbenen in der Gewissheit, dass sie geborgen sind in Gottes ewigem Frieden.

 

Miteinander Gottesdienste feiern, Freude, Geselligkeit und gemeinsames Erleben schmieden zusammen.

 

Diese Erfahrung machten wir nicht nur beim Miteinander des Musizierens, sondern auch bei den zahlreichen Ausflügen, gemeinsamen Wanderungen und bei manchem fröhlichen und geselligen Beisammensein.

 

Unseren ersten Ausflug unternahmen wir im Juli 1981 nach Ungarn.

Zwei Tage verbrachten wir in Budapest. Danach gaben wir in der Heimat unseres Dirigenten Adam Friesz zwei Konzerte.

Im Jahre 1982 blieben wir in der näheren Heimat. Mit allen kirchlichen Mitarbeitern und dem Posaunenchor war der Hoherodskopf, die Nidda-Talsperre und der Gederner See unser Ziel.

Die Zusammengehörigkeit des Posaunenchores wurde bestärkt durch weitere Ausflüge in den folgenden Jahren nach Nürnberg, Mainz und Ingelheim, in den Odenwald, Elsass, Tirol, Prag, Brest, Bayrischer Wald und zuletzt in Sonthofen.

 

Unvergessen bleiben auch die kleinen Wanderungen in unserer näheren Heimat die Grillfeiern unter freiem Himmel mit unseren weißrussischen Freunden, so manches unerwartete Zusammensein in fröhlicher Runde.

 

Dank und Wünsche

 

Meine Familie und ich danken allen für die gemeinsamen schönen Jahre und für den unbeschreiblich großen Einsatz für die Kirche, die Gemeinden und die Öffentlichkeit.

 

Wir wünschen von Herzen, dass der Posaunenchor und die singende Chorgemeinschaft noch viele Jahre Bestand haben und Freude behalten am musizieren und Singen.

 

Gemeinsam mit Musik und Gesang Gott loben und damit andere Menschen mit Freude zu beleben, das ist nicht wenig.

 

Möge der Segen Gottes Euch noch viele weitere Jahre schützen, ermuntern, begleiten und erhalten.

 

Angersbach, den 8. April 2004

 

Klaus Steckenreuter, Pfr. i. R.